Stefan Kießling
1. Bundesliga
Kehrtwende im Fall Kießling?

Finn Wagner

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Stefan Kießling, nach dem 5:0-Sieg am Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach dank zweier Tore und zwei Vorlagen der gefeierte Held, vermied nach dem Spiel ein klares Bekenntnis zu seinem Verein.

Natürlich mache er sich aufgrund mangelnder Spielzeiten seine Gedanken. Auch sein Berater kündigte bereits vor zwei Wochen Gespräche mit den Verantwortlichen an. Diese hatten bisher einen Abschied des Stürmers immer kategorisch ausgeschlossen.

Bayer-Sportchef Rudi Völler pochte nach dem Sieg gegen die Fohlen noch einmal deutlich auf den laufenden Vertrag bis 2017: "Fakt ist – Stefan bleibt bei uns. Er ist ein Superjunge, hat einen tollen Charakter. Es war für ihn eine schwierige Situation. Aber mit der Vorstellung gegen Gladbach hat er noch mal zementiert, welchen Charakter er hat."

Heute fand nach Angaben der "BILD" eine Unterredung zwischen Manager Jonas Boldt, Rudi Völler und dem Spieler statt. Ergebnis: Kießling werde Leverkusen im Winter nicht verlassen. Im Gegenteil: laut dem Blatt spreche vieles dafür, dass die Vereinsführung versuchen werde, den Vertrag des Stürmers zu verlängern. Zudem äußerte Völler bereits im Vorfeld den Wunsch, den Profi auch nach dessen Karriereende im Verein einzubinden.

Planungen der Konkurrenz können damit wohl zunächst ad acta gelegt werden. Vor allem Hannover 96 habe um die Dienste des Angreifers gebuhlt und ihm bereits ein sehr konkretes Angebot unterbreitet.

Auch Stefan Reuter, Manager des FC Augsburg, mit dem Kießling ebenfalls in Verbindung gebracht wurde, winkt nach Angaben der "Augsburger Allgemeine" ab: "Das ist nicht unsere Größenordnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er finanzierbar ist."