Stefan Ortega Moreno
1. Bundesliga
„Wir werden sehen, ob wir eine Lösung finden oder nicht“

Bennet Stark

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Die Zusammenarbeit zwischen Arminia Bielefeld und Stammtorwart Stefan Ortega Moreno könnte in den kommenden Wochen ein Ende nehmen. Dass der 28-Jährige einen auslaufenden Vertrag hat und er diesen Sommer noch Geld in die Kassen spülen könnte, ist allen Beteiligten klar. Nun äußerte sich der Schlussmann gegenüber dem kicker nochmal selbst zu seiner derzeitigen Situation.

Dabei machte er deutlich, dass seine Zukunft weiterhin offen ist: „Ich habe immer gesagt, dass ich nicht wechseln muss, sondern mir Gedanken mache – so wie es der Verein auch macht. Ich habe gesagt, dass es in alle Richtungen gehen kann. Aber ich habe auch gesagt, wenn ich hierbleibe, bleibe ich aus voller Überzeugung.“

Dass sein Vertrag ausläuft, beschäftigt Ortega aktuell wenig. „Ich gehe in das Jahr wie in jedes andere auch. Es sind Dinge, die ich nur mit meiner eigenen Leistung beeinflussen kann. Bringe ich die, muss ich mir keine Sorgen machen. Ich habe ein gutes, ruhiges Umfeld, in dem ich nicht das Gefühl habe, jetzt im September oder hier im Trainingslager eine Entscheidung treffen zu müssen, was mit mir passiert.“


Noch keine konkreten Gespräche mit Ortega

Trotzdem kann sich Ortega vorstellen, eine neue Herausforderung anzunehmen. „Ich würde gerne noch einmal international spielen.“ Nichtsdestotrotz sehe er die positive Entwicklung in Bielefeld, weshalb es für ihn auch gut denkbar wäre, dem Verein treu zu bleiben. Stand jetzt scheint damit noch alles offen zu sein.

Was das nun für die Arminia bedeutet, kann nur vermutet werden. Normalerweise wäre es für den Klub von Vorteil, frühzeitig Bescheid zu wissen, wie es mit einem Stammspieler wie Ortega weitergeht, dessen Vertrag am Ende der kommenden Saison ausläuft. Es ist deswegen auch fraglich, warum die Verantwortlichen noch keine wirklichen Vertragsverhandlungen aufgenommen haben.

Gespräche hätten bisher „zwischen den Türen“ stattgefunden. Konkret geworden sei noch nichts. „Das ist aber auch gar nicht schlimm“, so Ortega, der ohnehin keinen Zeitdruck verspürt. „Wir werden sehen, ob wir eine Lösung finden oder nicht. Es ist nicht die Baustelle, die ich in den nächsten zwei Monaten bearbeiten muss.“


Klauselfrist für Ortega ist abgelaufen

Was aus Sicht der Arminia schon mal von Vorteil ist, ist, dass die Klauselfrist für den Torhüter bereits im Juni abgelaufen ist. Bedeutet: Eine mögliche Ablösesumme ist frei verhandelbar. Für 1,5 Millionen Euro, die die Sport Bild ins Spiel brachte, sei DSC-Sportchef Samir Arabi nicht bereit, Ortega abzugeben, wie er Ende Juni erklärte.

Im Hinblick auf Ortegas sportliche Klasse wäre eine Ablösezahlung in dieser Größenordnung auch ein echtes Schnäppchen für den aufnehmenden Verein. Ein konkreter Interessent hat sich Stand heute aber noch nicht herauskristallisiert.