Stefan Reinartz
1. Bundesliga
Köln, Hannover oder Frankfurt?

Dirk Sommer

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Mit der Rückkehr von Christopher Kramer aus Gladbach zur Werkself zur kommenden Saison wird eine Verlängerung mit dem noch bis zum Saisonende gebundenen Stefan Reinartz immer unwahrscheinlicher. Denn mit Lars Bender und Gonzalo Castro hat Bayer zwei weitere Sechser der Güteklasse Kramer in den eigenen Reihen. Und auch ein Abschied von Kapitän Simon Rolfes, ebenfalls am Saisonende bisher ohne Vertrag, ist noch nicht beschlossene Sache. Bayer-Sportdirektor Rudi Völler hofft auf eine Verlängerung um ein Jahr.

Zu Beginn des letzten Jahres hatte Leverkusen dem 26-jährigen Reinartz wohl ein Angebot vorgelegt, dass dieser ausschlug. Seitdem hat Bayer die Bemühungen eingestellt und es mehren sich die Zeichen des Abschieds.

Die "Sport Bild" berichtet nun über ein Interesse von Köln, Hannover und Everton aus England. Aber auch bei der Eintracht aus Frankfurt soll der U19-Europameister von 2008 auf dem Zettel stehen und helfen, die Flut an Gegentoren (bisher 49, Höchstwert der Liga mit Bremen) einzudämmen.

In Gladbach denkt man ebenfalls über Reinartz nach, hinterläßt doch der Abschied von Kramer eine Lücke, die Reinartz füllen könnte.

Nach einem Augenhöhlenbruch in der Hinrunde arbeitete sich der ehemalige U-Nationalspieler in Leverkusen wieder langsam ans Team heran, bekam am letzten Spieltag gegen Paderborn eine Chance in der Startelf. Allerdings fehlte auch Lars Bender angeschlagen. Es könnte eine der wenigen verbleibenden Chancen gewesen sein - Reinartz spielte unauffällig, bekam vom "kicker" die Note 4,0.