Stefan Reinartz
1. Bundesliga
Wird er der Wim­mer-Nachfol­ger?

Kristian Dordevic

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Stefan Reinartz erlebt eine wenig zufriedenstellende Saison in Leverkusen: In der Hinrunde zog er im defensiven Mittelfeld als Ersatz für die vorübergehend dienstunfähigen Simon Rolfes und Gonzalo Castro noch fünfmal von Beginn an seine Kreise, verletzte sich am 9. Spieltag hingegen selbst (Augenhöhlenbruch) und fiel bis zur Rückrunde aus.

Im neuen Jahr war ihm lediglich ein einziger Startelfeinsatz vergönnt, dreimal kam er von der Bank. Im Sommer könnte der 26-Jährige, der unterm Bayer-Kreuz zum Profi heranreifte, den Verein ablösefrei verlassen, denn eine Verständigung über eine weitere Zusammenarbeit ist derzeit nicht in Sicht. In Anbetracht der Entlassung Emir Spahics und den Wechselgerüchten um Castro ist indessen nicht ausgeschlossen, dass noch Bewegung in die Sache kommt.

Geht es nach Jörg Schmadtke, Sportdirektor beim 1. FC Köln, soll der ebenfalls als Innenverteidiger einsetzbare Reinartz jedoch alsbald die Rheinseite wechseln und in der Domstadt die Nachfolge des nach Tottenham abwandernden Kevin Wimmer antreten.


Viele Optionen für Reinartz

Dabei muss sich der FC-Manager offenbar der Konkurrenz aus Hamburg und Frankfurt erwehren. Der Nordklub tat offenbar schon in den letzten Jahren mehrfach sein Interesse am Leverkusener kund, kann im Werben um den Spieler momentan aber wahrlich nicht die besten Argumente anführen. Der HSV steckt tief im Abstiegskampf, die Bundesliga im nächsten Jahr demnach auf wackligen Beinen.

Die Hessen dagegen hatten Informationen der "BILD" zufolge im Rennen um Reinartz sogar lange Zeit die Nase vorn. Zwischen Eintracht-Trainer Thomas Schaaf und dem Defensivspieler soll es sogar ein Gespräch gegeben haben. Doch die SGE zögert, befindet sich zudem in Verhandlungen mit Innenverteidiger Carlos Zambrano, dessen Vertragsverlängerung in den vergangenen Monaten stets oberste Priorität besaß.

Neben Frankfurt und dem Bundesliga-Dino war Reinartz jüngst auch bei Schalke 04, Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach im Gespräch.