Eigentlich wollte HSV-Cheftrainer schon im aktuell laufenden Trainingslager einen weiteren Innenverteidiger neben Kyriakos Papadopoulos, Mergim Mavraj und Bjarne Thoelke bei der Mannschaft haben, eine Neuverpflichtung ist aber noch nicht gelungen.
Wohl auch, weil noch die finanziellen Mittel fehlen, da als Verkaufskandidaten gehandelte Spieler wie Pierre-Michel Lasogga oder Lewis Holtby bisher nicht transferiert werden konnten.
Wie die "Sport Bild" nun berichtet, könnten die Hamburger nun einen Transfer forcieren. Nach Informationen des Blatts müsse doch nicht darauf gewartet werden, dass jemand den Verein verlässt, es könne also der nächste Vorgriff getätigt werden.
Konkret geht es um Wunschkandidat Stefano Denswil vom FC Brügge. Der niederländische Nationalspieler kann sowohl im Abwehrzentrum als auch als linker Außenverteidiger auflaufen.
Für den 24-Jährigen werden aus Belgien wohl über sieben Millionen Euro Ablöse gefordert, Sportchef Jens Todt versuche, die Summe auf rund sechs Millionen zu drücken. Diese müssten dann erneut von Investor Klaus-Michael Kühne getragen werden. Die Gehaltskosten könnten dann über einen möglichen Verkauf getragen werden, gegebenenfalls auch über einen Einstieg eines Ärmelsponsors oder abermals mithilfe von Kühne.
Fest stehe: Die Verpflichtung Denswils soll so schnell wie möglich über die Bühne gehen. "Es ist nicht zu erwarten, dass die Preise sinken", bekräftigt Todt dem Magazin zufolge. Nach Medienangaben wird der Funktionär heute im Übrigen gemeinsam mit Trainer Markus Gisdol beim Aufeinandertreffen von Brügge und Basaksehir (Champions-League-Qualifikation) als Beobachter im Stadion weilen.
Laut Angaben der "Sport Bild" sei der HSV zudem bei Alternativkandidat Germán Pezzella aus den Verhandlungen ausgestiegen, da dessen Klub auf die Ablösesumme von zwölf Millionen Euro poche.