Hertha BSC kann am Samstag aller Voraussicht nach auf Stürmer Stevan Jovetić zurückgreifen. Nach seinem Impfdurchbruch bei der Nationalmannschaft hat er sich am Donnerstag freitgetestet, wie der kicker berichtet. Am Freitag soll eine kardiologische Untersuchung Klarheit über Jovetićs Einsatzfähigkeit bringen.
Sollten die Ärzte grünes Licht geben, steht einem Einsatz im Spiel gegen den 1. FC Union Berlin (Samstag, 18:30 Uhr) nichts mehr im Wege. Kurz zuvor hatte Cheftrainer Pál Dárdai sich auf der Pressekonferenz schon optimistisch gezeigt, dass es bei dem Montenegriner für einen Einsatz im Stadtderby reichen könnte.
Wie lange Jovetić zum Einsatz kommen wird, wenn er das „Go“ von den Ärzten bekommt, hat Dárdai dabei in die Hände des Spielers gelegt. Er könne dann selbst entscheiden, ob er startet oder lediglich eingewechselt wird.
Konkurrenten bringen sich in Stellung
Dass Dárdai so überzeugt ist von Jovetić, liegt vor allem an seinen Leistungen in den vergangenen Wochen. „Mit ihm war unser Offensivspiel besser, das hat man deutlich gesehen. Seine Qualität macht schon einen Unterschied.“
Nichtsdestotrotz haben sich in der Länderspielpause auch die Konkurrenten in Stellung gebracht. „Die anderen Jungs haben gut trainiert. Die spüren, dass gerade ein Platz frei ist“, so Dárdai in der Medienrunde. Die Alternativen, die alle ihre Stärken hätten, seien Ishak Belfodil, Davie Selke und Krzysztof Piątek.
Während Selkes Fähigkeit das Anlaufverhalten sei, wisse man um die Torgefährlichkeit eines Piątek. Auch Belfodil sei ein klarer Startelfkandidat gegen Union, da er in der laufenden Woche besonders gut trainiert habe. Unter Umständen könnte Letzterer, so Dárdai, auch in einem 4-4-2 als hängende Spitze spielen – womöglich hinter einem wieder startklaren und fitten Jovetić.