Steven Skrzybski
KSV Holstein
Fortuna will um Skrzybski kämpfen

Nils Richardt

© imagoimages

Seit FC Schalke im Sommer 2018 Steven Skrzybski von Union Berlin verpflichtete, konnte der Angreifer nie wirklich Fuß fassen in Gelsenkirchen. In seinen ersten zweieinhalb Jahren im Verein kam der gebürtige Berliner nur auf 17 Pflichtspiel-Einsätze und vier Tore sowie eine Vorlage.

Das war natürlich deutlich zu wenig, weshalb er im vergangenen Winter für ein halbes Jahr an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen wurde. Dort kam er in der Rückrunde zwar regelmäßig zum Einsatz, konnte mit einem Tor und zwei Vorlagen in elf Bundesliga-Spielen jedoch nicht entscheidend helfen, den Abstieg zu verhindern.

So konnte die vereinbarte Kaufoption für den Angreifer nicht gezogen werden. Denn obwohl Trainer Uwe Rösler seinen Leihspieler lobte und Hoffnungen auf einen Verbleib äußerte – dem künftigen Zweitligisten fehlten die Mittel, die festgeschriebene Ablöse in Höhe von 1,9 Millionen Euro zu bezahlen.


Der "Express" bringt Tausch mit Ayhan ins Gespräch

Und so wurde der 27-Jährige kurz nach dem Saisonende offiziell verabschiedet und kehrte, zumindest kurzzeitig, zu seinem Stammverein ins Ruhrgebiet zurück. Eine Woche später schürt der "Express" nun jedoch wieder Hoffnungen auf einen Verbleib von Röslers Wunschspieler.

Das Lokalblatt weiß zwar um die große finanzielle Herausforderung und zitiert den Trainer mit den Worten: "Ob meine Wünsche umsetzbar sind, das kann ich jetzt nicht sagen." Es bringt jedoch eine kreative Lösung ins Spiel: eine Verrechnung mit Kaan Ayhan.

Wie die Redaktion erfahren haben will, denkt Skrzybskis Stammklub Schalke über eine Rückholaktion des Innenverteidigers nach, der in der Knappenschmiede ausgebildet wurde und von 1999 bis 2016 im Verein aktiv war. Dem Bericht zufolge sei ein großes Argument hierfür, dass man bei Königsblau auf der Suche nach einer Identifikationsfigur sei – eine Rolle, die das Eigengewächs durchaus ausfüllen könnte.


Hat Schalke Bedarf für Ayhan?

Und auch für den türkischen Nationalspieler könnte ein Wechsel Sinn ergeben: In der ersten Liga könnte er seine Chancen auf einen Stammplatz bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr deutlich verbessern.

Zweifelhaft ist jedoch, ob man auf seiner Position überhaupt Bedarf hat. Der Schalker Kader hat derzeit zwar noch einige Lücken, die Innenverteidigung gehört jedoch eher nicht dazu.

Dort ist man mit Salif Sané, Ozan Kabak und Matija Nastasić sowie einigen Nachwuchskräften eigentlich besser aufgestellt als in den meisten anderen Mannschaftsteilen. Die Personalie Ayhan dürfte für die Knappen daher wohl erst nach weiteren Abgängen interessant werden.