Suat Serdar
1. Bundesliga
Verlänge­rung auf Schalke vorerst vom Tisch?

Robin Meise

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Beim FC Schalke ist in den vergangenen Wochen und Monaten einiges in Schieflage geraten. Neben der schwierigen finanziellen Situation ging es auch im sportlichen Bereich in den Keller. Durch die daraus resultierende ungewisse Zukunft gestalten sich etwaige Vertragsverhandlungen mit Leistungsträgern daher natürlich alles andere als einfach.

So ist es nun auch im Fall von Suat Serdar kein Leichtes, den Nationalspieler von einem langfristigen Verbleib über Sommer 2022 hinaus zu überzeugen. Laut "kicker"-Angaben haben die Knappen aktuell sogar von Bemühungen Abstand genommen, weil es aussichtslos erscheint, ein passendes Angebot präsentieren zu können.

Unter anderem könnte demnach die beschlossene Gehaltsobergrenze (2,5 Millionen) zu einem Problem werden. Vorstandsmitglied Alexander Jobst hatte diesbezüglich vor Kurzem allerdings lediglich von einer internen Richtlinie für ein maximales Gehaltsgefüge gesprochen, "wenn wir Spieler neu verpflichten."


Serdar träumt vom internationalen Geschäft

Mit Blick auf die kommende Saison sieht die sportliche Perspektive aktuell auch ernüchternd aus. Denn zuletzt musste sich Schalke während der Vorbereitung gegen den SC Verl (4:5) und dem KFC Uerdingen (1:3) gleich zwei unterklassigen Gegnern nach schwachen Leistungen geschlagen geben.

Dass die Königsblauen in der Bundesliga plötzlich aufdrehen und im oberen Drittel der Tabelle angreifen, erscheint angesichts der Entwicklung daher mehr als fraglich. Bereits in der vergangenen Rückrunde zeigte sich die Mannschaft von David Wagner in einer desaströsen Form.

Serdar, der im Sommer 2018 für eine festgeschriebene Ablösesumme von elf Millionen Euro aus Mainz nach Gelsenkirchen kam, konnte trotz allem positive Akzente setzen und gilt als Leistungsträger. Mit sieben Treffern war der 23-Jährige in der abgelaufenen Saison sogar der beste Torschütze bei S04.

"Jeder Spieler würde gerne Champions League oder Europa League spielen", ließ der Mittelfeldakteur durchblicken. Diese Ziele sind mit Schalke aber voraussichtlich in näherer Zukunft nicht zu erreichen, was einen vorzeitigen Abschied nach sich ziehen könnte: Der "kicker" sieht Serdar Stand jetzt als einen Hauptverkaufskandidaten in 2021.