Als feststand, dass Sandro Schwarz neuer Trainer von Hertha BSC wird, dürfte sich Suat Serdar sehr gefreut haben. Über den 43-Jährigen sagt Serdar, dass er ohne ihn nicht da wäre, wo er ist. Bei Mainz 05 schafften beide fast zeitgleich den Sprung ins Profigeschäft, als Trainer sowie als Spieler. Nun kommt es zum Wiedersehen.
Für Serdar dürften es ganz besondere Tage und Wochen sein, die er derzeit bei Hertha BSC erlebt. Mit Schwarz trifft der Mittelfeldspieler auf seinen alten Förderer, von dem er viel gelernt habe. „Er war sehr, sehr wichtig für meinen Karrierestart“, erklärte Serdar jüngst gegenüber dem kicker. „Er hat mich in der U19 trainiert, in der U23, später bei den Profis. Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich bin.“
Die Beziehung zwischen Spieler und Trainer passt also schon mal. Eine gute Grundlage dafür, um in der kommenden Saison wieder Top-Leistungen abzurufen. Das gelang Serdar in seinem Einstandsjahr bei der Hertha nicht. Fast sogar sollte dieses mit dem Abstieg enden, der aber gerade noch so verhindert werden konnte.
Serdar sagt mit Blick auf die vergangene Saison: „Berlin hat den richtigen Serdar noch gar nicht gesehen. Die ersten Monate mit Pál Dárdai [Ex-Coach, Anm. d. Red.] liefen für mich noch ganz okay, auch wenn es nicht das war, was ich zeigen wollte. Aber mit dem Trainerwechsel und der Verschiebung nach außen hatte ich zu kämpfen. Das war eine schwierige Position für mich, weil sie neu war.“
Vergangene Saison abhaken und nach vorne schauen
Nun soll alles besser werden, auch für Serdar persönlich. „Ich bin jetzt 25. Ich weiß, dass es allmählich Zeit ist, eine konstante Saison auf gutem Niveau zu spielen“, sagt der Spieler, der keinen Hehl daraus macht, dass er dafür auch eine funktionierende Mannschaft sowie den passenden Trainer benötigt, „der mir vertraut“.
Letzteres ist schon mal gegeben, weshalb Serdar guter Dinge ist. „Ich habe für diese Saison ein gutes Gefühl. Jetzt haben wir einen Trainer, der – wie ich auch – die Acht als meine stärkste Position ansieht. Darüber bin ich sehr froh.“
Ob Serdar das Vertrauen des Trainers am Ende wirklich mit Leistung zurückzahlen kann, wird sich zeigen. Der Grundstein dafür ist jedenfalls (aufs Neue) gelegt.