Hertha BSC ist in der vergangenen Saison die Torgefahr aus dem Mittelfeld abgegangen. Um in der kommenden Spielzeit davon wieder mehr zu entwickeln, wurde Suat Serdar vom FC Schalke geholt. Laut kicker hat der 24-Jährige nun schnell seinen Platz in der Mannschaft gefunden und in der ersten Trainingswoche bei der Alten Dame einen guten Eindruck hinterlassen.
Hertha-Chefcoach Pál Dárdai zufolge bringt Serdar eine neue Komponente ins Spiel des Hauptstadtklubs, die zuletzt gefehlt hat. „Suat ist der Prototyp des Achters, der auch in die Tiefe geht“, erklärte der ungarische Übungsleiter.
„So einen Spieler brauchst du, den hatten wir bisher nicht. Wir haben das letztes Jahr hundert Mal geübt und gemacht. Aber wenn du das vom Spieler-Profil nicht drin hast, klappt das nicht so richtig.“ Dárdai sieht den vierfachen deutschen Nationalspieler also als modernen „Box-to-box-player“.
Volle Konzentration auf die Hertha statt Olympia
Von Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich gab es ähnlich lobende Worte: „Suat ist ein überragender Fußballer und ein ganz, ganz wichtiger Transfer für uns. Er sucht den Weg in die Tiefe, hat eine sehr gute Ballbehandlung, den Blick immer nach vorn, schießt Tore und kann welche vorbereiten.“
Serdar will natürlich nach dem Jahr zum Vergessen auf Schalke wieder durchstarten. Dafür verzichtet der gebürtige Rheinland-Pfälzer auch auf Olympia in Tokio, wie er selbst verriet: „Olympische Spiele sind für jeden Sportler etwas Besonderes. Aber ich möchte hier die ganze Vorbereitung mitnehmen, damit ich am 1. Spieltag voll drin bin in der Mannschaft.“
Was Serdar noch verbessern müsse, sei seine Zweikampfstärke, so Dárdai weiter. Es sieht im Moment dessen ungeachtet danach aus, als ob sich der Rechtsfuß einen Stammplatz sichern kann, was die kommende Runde angeht.