Seit dem Wochenende galt es nur noch als eine Frage der Zeit, bis der Transfer von Suat Serdar zum FC Schalke 04 offiziell bekannt gegeben wird. Nachdem am Mittwoch die sportmedizinische Untersuchung in Gelsenkirchen erfolgte, vermeldet der Vizemeister nun Vollzug:
Der 21-jährige Mittelfeldspieler vom 1. FSV Mainz 05 wird unter Zuhilfenahme einer vertraglich fixierten Ausstiegklausel – die Höhe beläuft sich auf kolportierte 10,5 Millionen Euro – zur neuen Saison verpflichtet. Die Knappen statten Serdar mit einem bis 2022 datierten Vertrag aus.
S04-Sportvorstand Christian Heidel eist damit erstmals einen Spieler von seinem ehemaligen Arbeitgeber los, dem er vor seinem Wechsel zu Schalke über 20 Jahre lang angehörte. Unter seiner Federführung hatte das Talent einst sogar seinen ersten Profivertrag unterzeichnet.
Ärger befürchtet Heidel deshalb aber nicht. Zum einen versicherte der Manager in dieser Woche, dass der Transfer nicht hinter dem Rücken der Mainzer Verantwortlichen abgewickelt wurde, und "wenn er nicht zu Schalke 04 gewechselt wäre, hätte er sich noch unter zwei, drei anderen Möglichkeiten entscheiden können".
Nullfünf-Trainer Sandro Schwarz bedauert den Abgang des Mainzer Eigengewächses sehr. "Ich habe um Suat gekämpft und hätte gerne weiter mit ihm zusammengearbeitet", erklärte der Fußballlehrer, unter dem Serdar schon in der U19 und der U23 spielte, " Er ist ein weiterer Junge, der den Sprung aus unserem Nachwuchsleistungszentrum geschafft hat".