Vor einem Jahr im Sommer war man in Braunschweig schon voller Vorfreude angesichts der starken Saisonvorbereitung von Suleiman Abdullahi. Dass diese nach dessen Verletzung nicht purer Enttäuschung gewichen war, lag nur am erfolgreichen Start in der Liga sowie den starken Leistungen der anderen Sturmneuzugänge Julius Biada und vor allem Christoffer Nyman.
Bis Abdullahi in der Rückrunde wieder eine ernste Option wurde, waren die Karten neu gemischt. Der Nigerianer musste sich erst einmal hinten anstellen und hatte Schwierigkeiten, Anschluss zu finden. Nyman und auch meist Domi Kumbela hatten die Nase vor ihm.
Durch die diesjährige Verletzungsmisere bei der Eintracht kam Trainer Torsten Lieberknecht aber nicht mehr am bulligen 21-Jährigen vorbei. Es dauerte zwar einige Partien, doch seit seinem Treffer gegen Bielefeld scheint der Knoten geplatzt zu sein. "Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da wir im Angriff arg gebeutelt sind, hat er sich und uns geholfen. Jetzt ist das Selbstverständnis bei ihm da", freut sich Sportchef Marc Arnold laut "kicker".
Abdullahi traf gleich in den nächsten beiden Partien gegen Nürnberg und Ingolstadt je einmal, machte auch beim 0:0 gegen Tabellenführer Kiel eine gute Partie. Arnold weiter: "Die lange Pause hat es in allen Bereichen schwierig für Manni gemacht. Er hat sportlich wertvolle Zeit verloren, auch die Integration verzögerte sich dadurch."
Jetzt aber ist der Angreifer voll da und hat noch eine Partie, um sich auch schon für die Rückrunde anzubieten, bevor mit Nyman und Kumbela wieder die Konkurrenz im Löwen-Sturm belebt wird.