SV Werder Bremen
1. Bundesliga
Entscheidung gegen Veljkovic "keine sportliche"

Jordy Torunarigha

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Mit Spannung wurde am vergangenen Samstagabend auf die Innenverteidiger-Paarung des SV Werder Bremen im DFB-Pokalspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena geschaut. Mit Milos Veljkovic und Ömer Toprak (beide für die rechte Position) sowie Niklas Moisander und Marco Friedl (für links) haben die Grün-Weißen gleich vier Akteure im aktuellen Kader, die sich Chancen auf einen Stammplatz ausrechnen.

Rund eine Stunde vor Anpfiff wurde die Neugier gestillt: Werder-Chefcoach Florian Kohfeldt entschied sich – für einige vielleicht etwas überraschend – für das routinierte Duo Toprak/Moisander. Friedl, der eine gute Vorbereitung gespielt hatte, saß auf der Bank, Veljkovic hatte den Weg ins Aufgebot gar nicht erst gefunden.

Doch warum? Kohfeldt erklärte nach der Partie, dass die Entscheidung, Veljkovic nicht mit in den Kader zu nehmen, keine sportliche gewesen sei. "Bei Milos [Veljkovic] hat sich die Pause – ähnlich wie bei Davy Klaassen in der vergangenen Woche – einfach angeboten. Er ist aufgrund seines Muskelfaserrisses sehr spät eingestiegen in die Vorbereitung, im Zillertal hat er fast gar nicht trainiert."


Veljkovic gegen Hertha BSC wieder dabei?

Was wie eine Niederlage für den serbischen Innenverteidiger im Kampf um die Plätze klingt, ist eigentlich gar keine wirkliche. Kohfeldt betonte diesbezüglich: "Milos ist jetzt ein klarer Kaderkandidat für das Spiel gegen Berlin. Er wird noch eine sehr wichtige Rolle spielen, das war dieses Mal keine sportliche Entscheidung."

Die Chance, Toprak wieder abzulösen, besteht also für Veljkovic. Rotationen wie in der vergangenen Saison sind nicht ausgeschlossen. Allerdings sagte Kohfeldt verständlicherweise auch: "Irgendwann ist es das Ziel, Stabilität in eine Paarung hineinzubekommen. Wann dieser Zeitpunkt ist, darauf will ich mich nicht festlegen."