Mit Spannung wird das Ergebnis der DFL-Präsidiumskonferenz am Dienstag erwartet. Dort wird die weitere Zukunft des deutschen Fußballs in der Corona-Krise eruiert, der bislang offiziell nur bis zum 2. April ruht. Zum aktuellen Stand steht allerdings eine Verlängerung der Pause (zunächst bis zum 17. April) im Raum.
Wenn die Bundesligaspiele danach wieder erlaubt würden, hofft Werder-Manager Frank Baumann diesbezüglich dann besonders darauf, dass es gerade auch in Bremen zu Geisterspielen kommen kann und diese erlaubt würden.
"Ich gehe davon aus, dass wir vor Ende April nicht spielen werden", betonte der 44-Jährige gegenüber der "Bild". In Bremen herrscht aber eine besondere Situation vor, da Bremens Innensenator, Ulrich Mäurer, bereits vor der Generalabsage des 26. Spieltags (durch die DFL) die Durchführung des Heimspiels gegen Bayer Leverkusen untersagt hatte.
Grund dafür war die Befürchtung, dass sich mehr als 2000 Menschen vor dem Stadion versammeln würden.
Gespräche über Geisterspiele laufen
Diese Szenario könnte bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs erneut drohen, falls das deutsche Oberhaus mit Geisterspielen in die Weiterführung der Saison startet. Eine erneute Absage wollen die Bremer jedoch frühzeitig verhindern und führen deshalb in Person von Präsident Hubertus Hess-Grunewald Gespräche mit Mäurer über ein Go für eben jene Geisterspiele an der Weser.
"Für uns war die Absage eine Einzelfallentscheidung", so Baumann weiter, der abschließend an den Verstand der Anhänger der Grün-Weißen appelliert, die sich dem Stadion fernhalten sollen: "Ich denke, dass mittlerweile ein anderes Verständnis für dieses Thema da ist."