Im Testspiel gegen den FC St. Pauli während der Länderspielpause gehörte Sven Bender wieder einmal zur Startelf des BVB. Ein Umstand, auf den der 26-Jährigen in der Bundesliga in dieser Saison noch wartet: Gerade einmal zu zwei Kurzeinsätzen gegen Hannover und Gladbach reichte es bisher, Bender wurde in der 86. und 90. Minute eingewechselt.
Dabei hatte Trainer Thomas Tuchel vor der Saison den ehemaligen Münchner noch in höchsten Tönen gelobt. Ein totaler Teamplayer", eine "Führungsfigur" und ein "Geschenk für einen Trainer" sei Bender, der beim BVB noch einen Vertrag bis 2017 besitzt.
Und doch: Am derzeit stark aufspielenden Youngster Julian Weigl kommt "Iron Manni" derzeit nicht vorbei. Auch das unter Tuchel häufig praktizierte 4-1-4-1-System begrenzt die möglichen Positionen für Bender in der Startelf - als einziger Abräumer kommt hier vornehmlich Weigl zum Einsatz.
Zudem stehen mit Gonzalo Castro, Matthias Ginter, Ilkay Gündogan und in absehbarer Zukunft Nuri Sahin weitere hochkarätige Alternativen zur Verfügung.
Immerhin durfte Bender im Pokal und im Play-off-Hinspiel gegen Odds BK starten. Sollten die Borussen in Zukunft in der Defensive stärker gefordert sein, hofft der Mittelfeldspieler - auch in Hinsicht auf die anstehenden englischen Wochen - auf mehr Einsatzzeiten.