Sven Michel stand am zurückliegenden Donnerstagabend in der Startelf von Union Berlin, als es im Gruppenfinale in der Europa League gegen die Royale Union Saint-Gilloise ging. Eine gute Entscheidung: Der Angreifer schwang sich mit seinem Treffer letztlich zum Matchwinner auf und konnte sich nach dem 1:0-Erfolg gegen die Belgier zusammen mit seinen Kollegen über das internationale Überwintern freuen.
Warum Michel die Chance bekam, erklärte Union-Chefcoach Urs Fischer im Nachgang der Partie: „Sven hat es besonders im Spiel gegen Heidenheim [DFB-Pokal, d. Red.] gut gemacht. Es wäre eigentlich angedacht gewesen, ihn dann im nächsten Spiel beginnen zu lassen, um Jordan [Siebatcheau] auch mal eine Pause zu geben“, so Fischer während der Presserunde.
Dazu kam es jedoch nicht, weil Michel mit einer Corona-Infektion ausfiel. Aufgeschoben hieß in dem Fall aber nicht aufgehoben. Der Wechsel im Sturm folgte bekanntermaßen nun in der Europa League. „In erster Linie kam Sven, weil er es wirklich gut gemacht hat, und damit Jordan auch mal ne Pause bekommt“, ergänzte Fischer.
Wie es für das kommende Bundesliga-Duell mit Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 15:30 Uhr) aussieht, muss sich zeigen. Siebatcheu ist ausgeruht, Michel konnte Eigenwerbung betrieben und Fischer ist durchaus mal für die ein oder andere Überraschung gut.