Wenn der FC Bayern München am Mittwochabend den personell arg dezimierten 1. FC Köln empfängt, wird Torhüter Sven Ulreich noch einmal aussetzen. Zum Schlussspurt der Hinrunde soll er aber wieder einsatzfähig sein.
"Es sieht schon wesentlich besser aus. Sven ist natürlich intensiv behandelt worden. Er hatte eine Verhärtung in den Adduktoren", informierte FCB-Trainer Jupp Heynckes auf der Pressekonferenz vor dem Köln-Spiel die anwesenden Medienvertreter.
Heute hätte der 29-Jährige vielleicht schon auf dem Platz trainieren können, aber man habe gemeinsam entschieden, dass er stattdessen im Fitnessraum arbeitet und auch Übungen im Schwimmbad macht. "Er hat auch hinterher gesagt, dass das sehr gut war. Er ist quasi beschwerdefrei", so der 72-Jährige, der allerdings keinerlei Risiko eingehen will: Deshalb wird Tom Starke gegen Köln wieder zwischen den Pfosten stehen.
Heynckes geht davon aus, dass Ulreich "ab morgen wieder das Trainingspensum auf dem Platz steigern kann und dass er dann am Samstag wieder einsatzfähig ist". Dann gastiert der Rekordmeister beim VfB Stuttgart.
Über den Gesundheitszustand des Keepers hinaus hatte der Bayern-Coach in dieser Personalie noch mehr zu sagen. Auf die Torwartbesetzung der Süddeutschen angesprochen, hielt er unter anderem fest: "Ich würde dem FC Bayern empfehlen, so schnell wie möglich die Vertragsgespräche aufzunehmen, um den Vertrag zu verlängern." Das aktuell gültige Arbeitspapier ist mit einer Laufzeit bis 2018 versehen.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Gerüchte um ein vermeintliches Interesse an Leverkusens Bernd Leno betonte Heynckes außerdem, dass es im Winter keineswegs zur Verpflichtung eines neuen Torwarts kommen werde.