Eine der Hauptaufgaben von Neuzugang Szabolcs Huszti wird es sein, Belebung in das zuletzt lahmende Angriffsspiel von Eintracht Frankfurt zu bringen. Bei einem Blick auf das vorhandene Personal könnte es allerdings durchaus sein, dass er die Akzente künftig aus einer defensiveren Position heraus setzen wird.
Geht man davon aus, dass in einem 4-2-3-1-System Stefan Aigner und Alexander Meier auf der rechten Außenbahn beziehungsweise auf der Zehn gesetzt sind, bliebe von den offensiven Positionen lediglich die linke Außenbahn über. Dort ist mittelbar aber gewiss die Etablierung von Marco Fabián, über dreieinhalb Millionen Euro teurer Neueinkauf der Hessen, erwünscht.
Im Idealfall – also auch bei Verletzungsfreiheit der genannten Akteure – könnte Huszti eine Position im defensiven Mittelfeld winken. Eine Variante, die SGE-Trainer Armin Veh durchaus in Betracht zieht. "Ich glaube, dass Huszti aufgrund seiner Aggressivität und Erfahrung auch auf der Sechs spielen kann, nicht nur auf den drei Positionen davor", lautete seine Einschätzung im "kicker".
Dann stellt sich indes die Frage, ob der Fußballlehrer neben dem 32-jährigen Ungarn zusätzlich Marc Stendera auflaufen lässt. Der Youngster, ebenfalls Stammspieler, gilt eigentlich schon als das offensivere Element der Doppel-Sechs. Für Veh grundsätzlich auch denkbar: "Ich kann mir vorstellen, dass sie da zusammen spielen. Aber wir müssen gucken", grenzte der Coach ein, "ob wir zu Hause oder auswärts spielen." Ein derartiger Zuwachs an Kreativität dürfte sich insbesondere gegen tief stehende Gegner anbieten.
Nichtsdestotrotz wäre eine Aufstellung mit sechs offensiv ausgerichteten Spielern eine mutige Maßnahme, würde aber definitiv mit dem Unterfangen konform gehen, in der Rückrunde wieder mit einer angriffsfreudigen Marschroute in höhere Tabellenregionen zu gelangen.