Zur Transferoffensive der Frankfurter Eintracht in diesem Winter gehörte auch die Verpflichtung von Szabolcs Huszti. Die SGE nahm den Routinier von Changchun Yatai aus China für nur 250.000 Euro Ablöse unter Vertrag. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters und der eineinhalb Jahre in der schwächeren chinesischen Liga kamen im Umfeld jedoch Zweifel auf, ob der Ungar der Eintracht noch qualitativ weiterhelfen könne.
Nach zwei Spielen in der Startelf sind diese nach Einschätzung der "Frankfurter Rundschau" bereits widerlegt. Huszti konnte die vakante Stelle auf dem linken Flügel adäquat besetzen, gefiel durch hohe Präsenz und guten Flanken. Schon im Trainingslager ging der 32-Jährige voran, gab Kommandos – die Erfahrung von über 100 Bundesligaspielen für Hannover sei dem Mittelfeldspieler deutlich anzumerken.
Für den Ungar gebe es aber trotz des ansprechenden Debüts auch noch Luft nach oben. Sowohl bei der Passgenauigkeit als auch bei seinen Standards - sonst seine Spezialität - dürfe er noch zulegen. Kommenden Spieltag könnte Huszti sogar noch zentraler für das Spiel der Eintracht werden: Durch die wahrscheinliche Versetzung von Russ in die Innenverteidigung wegen der Sperre von David Abraham wird eine Planstelle auf der Doppelsechs frei.
Coach Veh sieht Huszti dort als eine Möglichkeit: "Mit seiner Aggressivität kann er das spielen." Bereits vor dem Start der Rückrunde äußerte sich der Trainer ähnlich, nannte Erfahrung und Aggresivität von Huszti als geeignete Attribute. Auch in den Testspielen in der Winterpause kam der Neuzugang auf dieser Position zum Einsatz.