Am zurückliegenden Wochenende hat Union-Chefcoach Urs Fischer auf den Doppelsturm Sheraldo Becker und Andreas Voglsammer gesetzt. Dafür saß Platzhirsch Taiwo Awoniyi gegen den 1. FSV Mainz 05 zunächst auf der Bank. Der Plan ging auf – auch, weil der nigerianische Nationalspieler beim 3:1-Sieg als Joker traf.
„Ich wollte Taiwo ein bisschen den Druck nehmen. Er war beim Afrika-Cup und es ist diese Saison sehr gut gelaufen. Er hatte jetzt so ein bisschen eine Durststrecke mit Union. Vogi war einer unserer letzten Torschützen und ich habe mich auch ein bisschen aus dem Bauch für ihn entschieden“, erklärte der Übungsleiter nach der Partie seine Startelf-Entscheidung.
Am Dienstagabend könnte es schon wieder anders aussehen. Dann treffen die Eisernen im DFB-Pokal-Viertelfinale auf den FC St. Pauli: „Es wird so sein, dass wir Taiwo noch benötigen. Er ist unser bester Torschütze [wettbewerbsübergreifend 15 Tore, d. Red.] und ich bin froh, dass es so gekommen ist: Er kommt rein und trifft. Das ist auch wichtig für sein Selbstvertrauen.“
Nach dem Pokalmatch gegen den Zweitligisten müssen die Hauptstädter in der Liga zum Gastspiel beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr). Möglich also, dass insgesamt etwas Rotation in dieser Englischen Woche ansteht.