Takashi Inui
1. Bundesliga
Inui soll bleiben

Kristian Dordevic

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Vor gut drei Wochen gab es seitens Eintracht Frankfurt noch ein Dementi auf die Meldung, man habe den Vertrag mit Takashi Inui per Option um ein weiteres Jahr bis 2016 verlängert. Die Absicht, die Zusammenarbeit mit dem 26-Jährigen auszudehnen, soll bei den SGE-Verantwortlichen indes weiterhin bestehen. Das berichtet der "kicker" in seiner heutigen Ausgabe. Die einschlägige Vertragsoption ist bis Ende dieses Monats gültig.

Gleichwohl ist es denkbar, dass sich die Hessen mit dem Japaner über eine langfristige Zusammenarbeit einigen. "Wir sind im Gespräch und wollen die Zusammenarbeit fortsetzen", zitiert das Fachblatt Sportdirektor Bruno Hübner, der sich darüber bewusst ist, dass Inuis Saison "nicht optimal verlaufen ist." Der Manager weiter: "Dennoch ist er ein Spieler mit hohen Qualitäten."


Auf und Ab

Seine Fähigkeiten hat der Mittelfeldspieler in der Debütsaison 2012/13 beeindruckend unter Beweis gestellt. Als Neuzugang vom VfL Bochum stieg er auf der linken Außenbahn auf Anhieb zum Stammspieler auf und brachte es auf 33 Startelfeinsätze (6 Tore – 8 Assists). Der Klub aus der Bankenmetropole landete am Ende auf Platz fünf.

Völlig überraschend blieb er in der folgenden Saison hinter allen Erwartungen zurück, lief in der Bundesliga lediglich 14-mal auf (zehnmal von Beginn an) und hatte unter dem Strich keine einzige direkte Torbeteiligung vorzuweisen.

Unter Neu-Trainer Thomas Schaaf fand Inui wieder besser in die Spur. Der ehemalige Werder-Coach ließ ihn in der Hinrunde 14-mal von Beginn an auflaufen und setzte dabei auf seine Variabilität: Der japanische Nationalspieler kam auf beiden Außenbahnen als auch zentral zum Einsatz.

Zuletzt ist er angesichts schwankender Leistungen wieder etwas aus dem Raster gefallen, stand am 27. Spieltag das letzte Mal in der Frankfurter Anfangsformation. Dass Schaaf in den letzten sechs Partien sechs verschiedene Akteure auf der linken Offensivseite – darunter auch defensive Spieler wie Constant Djakpa oder Aleksandar Ignjovski – in die Bresche springen ließ, spricht nicht gerade für die aktuelle Form von Inui.

Auch wenn in Sachen Vertragsverlängerung bald Vollzug vermeldet werden sollte, wird sich Hübner laut "kicker" alsbald nach weiteren Alternativen für die linke Seite umsehen, zumal mit Leihgabe Lucas Piazón dort bereits ein Abgang zu verzeichnen ist.