Takuma Asano
1. Bundesliga
Han­no­ver-Ver­zicht auf weitere Einsätze?

Max Hendriks

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Während sich Hannovers Manager Horst Heldt Anfang März noch für einen Verbleib von Arsenal-Leihgabe Takuma Asano aussprach, klang Vereinspräsident Martin Kind zum Monatsende schon deutlich reservierter. Angesichts der Klausel im Leihvertrag, die bei einer gewissen Anzahl von weiteren zur Kaufpflicht führt, wolle man den Betrag von circa drei bis dreieinhalb Millionen Euro umgehen, so Kind.

Bei der komplizierten Berechnung, in der neben minutengenau berechneten Einsatzzeiten auch Asanos Torbeteiligungen aus dem Pokal eine Rolle spielen, könnte nun schon am Wochenende in Wolfsburg der Fall einer Erfüllung der Klausel eintreten, wie der "kicker" vermeldet.

So weit will man es angeblich nicht kommen lassen. Daher haben die Niedersachsen dem Stammklub aus London signalisiert, den Japaner im weiteren Saisonverlauf nicht mehr einzusetzen, damit die Klausel nicht zum Tragen kommt, so das Fachmagazin unter Berufung auf Informationen aus England.

Ein ähnlicher Fall könnte auch bei Stoke City-Leihgabe Kevin Wimmer drohen, im Gegensatz zu Hannoveraner Medien erachtet der "kicker" die Erfüllung der Klausel noch als möglich. Allerdings ist beim Österreicher noch mehr Puffer vorhanden: Wimmer müsste nur noch in einer Partie – im Falle der Relegation: in drei Spielen – fehlen, um nicht zum Pflichtkauf (für rund zwölf Millionen Euro) zu geraten.

Auf eine vermeintliche Direktive im Fall Asano angesprochen, gab Chefcoach Thomas doll bei der Medienrunde vor dem Wolfsburg-Spiel vielsagend zu Protokoll: "Ich denke, für die Aufstellung und die Kaderzusammenstellung für ein Spiel bin ich zuständig. Und mehr gibt es dazu nicht zu sagen."