Auf der Pressekonferenz vor der Partie in Wolfsburg wehrte Cheftrainer Thomas Doll das zuletzt aufgekommene Thema um Arsenal-Leihgabe Takuma Asano, bei dem sich Hannover 96 im Falle eines weiteren Einsatzes zu einem Kauf verpflichten würde, noch ab und verwies lediglich darauf, dass die Entscheidung über ein Spieltagsaufgebot bei ihm liegt.
Am Rande der 1:3-Niederlage in der Autostadt äußerte sich der Coach dann aber deutlicher zu dieser Frage und bestätigte die auf höchster Ebene (Klubpräsident Martin Kind) getroffene Vorgabe, den Angreifer nun nicht mehr einzusetzen.
"Das ist eine wirtschaftliche Entscheidung vom Verein. Da wir ja auch alle Angestellte sind, wir Trainer, müssen wir uns auch danach richten. Dem bin ich nachgekommen, das ist ganz klar. Für mich auch das erste Mal, nach 18 Trainerjahren. Ist auch nicht einfach, ich habe gestern mit dem Jungen zusammengesessen, ihm die Situation auch noch mal erklärt", erläuterte Doll im Mediengespräch nach der Partie die ungewohnte Situation.
Vereinsboss Kind zeigte sich derweil unzufrieden mit der Vertragsregelung, betonte aber die wirtschaftliche Notwendigkeit. "Eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft und des Vertrages, der nicht problemfrei ist. Man muss daraus lernen. Solche Verträge sind nicht zu empfehlen", wird der 74-Jährige vom "kicker" zitiert.