Offensivmann Tanguy Coulibaly (19) gehört beim VfB Stuttgart zu den jungen Wilden und steht zusammen mit Mateo Klimowicz (20), Sasa Kalajdzic (23) und Roberto Massimo (19) für den neuen Jugendstil des Klubs. Nun zeichnet sich ab, dass sich auch Coulibalys Entwicklungskurve stetig weiter nach oben bewegt.
Dabei waren Zweifel in der vergangenen Zweitligasaison durchaus vorhanden, ob es der Franzose bei den Schwaben schafft. Nur zwei mickrige Kurzeinsätze konnte er für sich verbuchen, saß meist nur als Zuschauer auf der Tribüne. Um dieses Bild zu ändern, arbeitete er in der Saisonvorbereitung hart, was sich auszuzahlen scheint.
Stuttgarts Cheftrainer Pellegrino Matarazzo sagte bereits vor der Saison: "Tanguy, der letzte Saison kaum eine Rolle gespielt hat, ist eine Option. Er hat in der Vorbereitung einen guten Job gemacht, bringt ganz andere Elemente in unser Spiel mit seinem Tempo, seiner Härte und seinem Timing bei tiefen Laufwegen."
VfB Stuttgart: Coulibaly hat körperlich zugelegt
Um sich in der Bundesliga behaupten zu können, musste Coulibaly in Sachen Muskeln einiges aufholen. Es ist ihm aber gelungen: "Man sieht, wie er körperlich zugelegt hat in dem einen Jahr", so Sportdirektor Sven Mislintat. Den Funktionär beeindruckt vor allem sein "Tempo und dieses explosive Eins-gegen-eins".
Bislang reichte es für Coulibaly zu Beginn der laufenden Saison für drei kurze Einsätze – wettbewerbsübergreifend. Was wenig klingt, ist im Vergleich zur letzten Spielzeit aber schon ein Riesen-Sprung. Dennoch: Für die Startelf reicht es aktuell wohl noch nicht. Dafür ist die Konkurrenz auf den Außen auch zu groß.
Nichtsdestotrotz befindet sich Coulibaly auf einem sehr guten Weg beim VfB Stuttgart. Das Testspiel gegen den SC Freiburg von vergangener Woche bestätigt das. Als linker Schienenspieler erzielte der 19-Jährige gleich zwei Treffer.