Tanguy Nianzou
1. Bundesliga
Nianzou muss „Feh­ler­quo­te ein bisschen run­terset­zen“

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Im Sommer vergangenen Jahres von Paris Saint-German gekommen, hat Tanguy Nianzou beim FC Bayern München noch nicht wirklich Fuß fassen können. Cheftrainer Julian Nagelsmann hat auf Nachfrage bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin (5:2) sehr detailliert über die Defizite und die Zukunft des jungen Franzosen bei den Bayern gesprochen.

„Tanguy ist ein großes Talent mit viel Potenzial. Am Ende ist es so, dass er seine Fehlerquote ein bisschen runtersetzen muss in den Trainingseinheiten. Auch in den Testspielen war es einfach so, dass er immer noch den einen oder anderen Fehler zu viel drin hatte.“

Überrascht zeigte sich der Trainer diesbezüglich allerdings nicht und hatte Verständnis für den 19-Jährigen und dessen momentan vermeintlich stagnierende Entwicklung: „Es ist normal in dem Alter. Er ist ein fußballerisch sehr, sehr guter Innenverteidiger. Das ist bei Jugendspielern manchmal gar nicht so gut, wenn man sich sehr viel zutraut. Das ist dann per se eine gute Sache – aber führt dann hin und wieder einfach auch zu Fehlern.“

Und weiter: „Wenn du als Zehner aus dem Jugendbereich rauskommst und spielst frei von der Seele weg und machst mal einen Fehler, dann hat das einfach nicht die Tragweite, wie wenn du als Innenverteidiger oder Torwart einen Fehler machst.“


Nagelsmann: „Ein Spieler, von dem ich sehr viel halte“

In Zukunft soll der Juniorennationalspieler eine vollwertige Alternative für den Coach darstellen. Wann dies der Fall sein wird, steht allerdings noch in den Sternen.

An der Entwicklung wird aber stetig gearbeitet (von jetzt auf gleich ist der Sprung auf das gewünschte Niveau natürlich nicht zu bewerkstelligen), „deswegen bedarf es ein wenig Zeit, auch ein bisschen Entwicklung in diesen Bereichen, dass er da auf 100 Prozent kommt. Aber er ist nach wie vor ein Spieler von dem ich sehr viel halte, der natürlich jetzt keinen leichten Stand hatte, das ist mir völlig bewusst“, zeigte sich der Übungsleiter positiv gestimmt.

Nagelsmann fügte an: „Ich hab jetzt Rückmeldung vom Training, dass er das gut macht. Auch die Zeit wo ich noch da war hat er ordentlich trainiert. Wie gesagt, es geht am Ende um die Fehlerquote, aber das werden wir alles hinbekommen.“