Zuletzt erklärte FCB-Chefcoach Julian Nagelsmann, dass Abwehrtalent Talent Tanguy Nianzou seine Fehlerquote runterschrauben muss, um seine Aussicht auf Spielzeit zu verbessern. Nur kurze Zeit später bekam der 19-jährige Franzose das Vertrauen des Trainers geschenkt. Diese Bewährungsprobe hat er bestanden.
In Abwesenheit von Niklas Süle und Lucas Hernández (beide leichte Blessuren) wurde Nianzou in die Startelf der Münchener beordert, als es in der Champions League gegen Benfica Lissabon ging. Mit einem 5:2-Sieg machte der Rechtsfuß zusammen mit seinen Teamkollegen das Achtelfinale klar.
Auch gab es von Nagelsmann nach dem erfolgreichen Match ein Lob für den Auftritt Nianzous. „Da muss man schon auch sehen, mit welcher Kette wir gespielt haben“, wies er darauf hin, dass der Abwehrriegel aus Spielern bestand, die in der Kombination noch nicht zusammengespielt haben und die derzeit nicht alle im Rhythmus sind.
„Sie haben es sehr, sehr gut gemacht“, befand Nagelsmann am Dienstagabend, „auch Tanguy hat ein herausragendes Spiel gemacht. Wenn man dazu mit einberechnet, wie wenig Spielzeit er hat, dann war das schon sehr stark.“
Nach Lissabon kommt der SC Freiburg
Allerdings stellte der Fußballlehrer genauso klar, dass Nianzou nicht neben Dayot Upamecano gespielt hätte, wenn Süle und Hernández fit gewesen wären. Seine Chance konnte der junge Innenverteidiger zwar auf jeden Fall nutzen, auf die Abwehrhierarchie bei den Münchenern hat dies wohl aber erst mal keinen unmittelbaren Einfluss.
Nianzou könnte am kommenden Wochenende dennoch der nächste Einsatz winken. Dies hängt von der Rückkehr der Angeschlagenen ab. Nach dem Champions-League-Abend wartet auf das Nagelsmann-Team das Bundesligaduell mit dem SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr). Im Anschluss ist wieder eine Länderspielpause angesagt.