Nach seinen Knieoperationen und einer mittlerweile 18-monatigen Verletzungspause hofft Terrence Boyd, sein Aufbautraining dieses Mal ohne Rückschlag durchführen zu können. Erst im Oktober hatte sich der US-Amerikaner wegen einer aus fleischigem Gewebe bestehenden Zyste wiederholt einem Eingriff unterziehen müssen.
Um sich langsam ans Profiniveau heranzutasten, hat Boyd auf Eigeninitiative eine ungewöhnliche Maßnahme ergriffen: während die Teamkollegen ihren Urlaub genießen, trainiert der Rekonvaleszent mit der U23-Mannschaft. "Es ist gut für mich, einfach wieder in einem Mannschaftsgefüge zu sein. Zwar ist das Level nicht so hoch, aber ich kann dadurch selbst sehen, ob ich schon wieder mithalten kann", erklärte der 25-Jährige gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung".
Neben den Einheiten beim Nachwuchs arbeitet der US-Amerikaner zusammen mit Physiotherapeutin Anja Strobel auch noch individuell an Maximalkraft, Schnelligkeit und Grundausdauer. "Konditionell ist mein Leistungsstand gerade noch sehr ausbaufähig, aber es ist gut zu wissen, dass das Knie die Belastung aushält."
Ob und wann er möglicherweise sein Comeback feiern kann, ist noch ungewiss. "Wenn’s klappt, klappt’s. So einfach ist das. Mein Körper wird mir sagen, wann es wieder so weit ist", sagte Boyd, der seinen letzten Einsatz im Dezember 2014 absolvierte.