Das leihweise Engagement von Thanos Petsos beim englischen Zweitligisten FC Fulham verläuft eigentlich ganz und gar nicht zufriedenstellend. Der beim SV Werder Bremen mit einem Anschlussvertrag bis 2019 ausgestattete Mittelfeldspieler hatte bei seiner Ankunft auf der Insel im Winter zunächst hartnäckige Wadenbeschwerden im Gepäck und spielt nun, auch nach Überwindung der Probleme, eine untergeordnete Rolle beim Aufstiegsaspiranten. Lediglich auf einen Auftritt im FA Cup bringt er es bislang.
Nichtsdestotrotz fühlt er sich bei seinem aktuellen Verein wohl und kann die Entscheidung von Trainer Slavisa Jokanovic nachvollziehen. "Die Jungs sind gut drauf – und der Trainer nimmt meistens nur einen Sechser in den Kader, das ist der Kapitän", konstatiert der 25-Jährige laut "Kreiszeitung". Zudem sei verständlich, dass der Coach ihn angesichts der entscheidenden Phase im Aufstiegsrennen "nicht ins kalte Wasser werfen mag".
Den Wechsel bereut Petsos nicht, denn ohne die Verletzung, so seine Überzeugung, "hätte ich die Chance bekommen". Und davon abgesehen fühle er sich mit seiner Familie in England sehr wohl, auch "die Mannschaft ist hervorragend, der Club super – und ich habe in allen Bereichen einen Schritt nach vorne gemacht".
Deshalb kommt für den Griechen eine Weiterarbeit bei den Cottagers, wo sein Leihvertrag bis Ende dieser Saison gilt, durchaus in Betracht: "Ich kann mir sehr gut vorstellen, hierzubleiben." Allerdings fühlt er sich genauso für den nächsten Anlauf an der Weser gewappnet und "würde auch zurück nach Bremen kommen", zumal ihm das Halbjahr in London "körperlich und spielerisch sehr gutgetan" habe. Gespräche gab es noch mit keinem der Klubs.