Thiago war im vergangenen Champions-League-Finale einer der Garanten, dass der FC Bayern München letztlich triumphieren konnte (1:0-Sieg gegen Paris Saint-Germain). Der Spanier geht nun wohl mit dem Triple im Gepäck, denn laut FCB-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge stehen die Zeichen nach dem Erringen des Königsklassentitels auf Abschied.
So sagte der 64-Jährige gegenüber der "Bild": "Wir haben immer viel gelesen über Liverpool, aber gemeldet haben sie sich bisher auch noch nicht. Wir hatten noch den Termin mit unseren Angestellten [Mitarbeiterfeier in der Allianz Arena am Montag, Anm. r. Red.]. Und da war die ganze Familie da und sie ist in großer Nostalgie über den Platz gelustwandelt, würde ich fast sagen. Das sah schon sehr nach Abschied aus, als wenn er sich entschieden hat."
Und weiter: "Jetzt liegt es daran, dass der Verein, den er sich auserkoren hat, auf den FC Bayern zukommt, denn er hat ja noch ein Jahr Vertrag." Das Blatt ergänzte unter Berufung auf eigene Informationen, dass bei der Stadionparty sogar Tränen bei Thiago geflossen seien und er sich vor allem von Robert Lewandowski "innig verabschiedet" habe.
Vereinspräsident Herbert Hainer bekräftigt in einem aktuellen Interview mit der "Sport Bild" außerdem, dass es während des Champions-League-Turniers in Lissabon keine Signale von Thiago gegeben habe, die auf eine Kehrtwende hindeuten würden.
Die Verhandlungen mit dem LFC sollen in den nächsten Tagen starten
Rummenigge stellte allerdings erneut auch klar: "Einen Summer Sale beim FC Bayern wird es nicht geben, erst recht nicht nach diesem Turnier. Die Spieler sind ja nicht preiswerter geworden durch den Europapokalsieg."
Da sich Thiago und die Reds weitgehend schon über einen Vierjahresvertrag einig sein sollen, geht es in der nächsten Zeit wohl entsprechend um die Ablöse zwischen den beiden Klubs. Bei einem Deal wollen die Münchener natürlich den höchstmöglichen Betrag für Thiago herausholen.
In der Tat soll dem deutschen Rekordmeister eine Ablöse von 30 bis 40 Millionen Euro für den Mittelfeldstrategen vorschweben. Liverpool will hingegen weniger für den feinen Techniker bezahlen. Nach Angaben der "Bild" sollen die Verhandlungen in den nächsten Tagen stattfinden.