Ein in der Vorwoche veröffentlichter Medienbericht, wonach die Verkündung des Wechsels von Thomas Delaney zu Borussia Dortmund bereits feststehe und für vergangenen Freitag anberaumt gewesen sei, bewahrheitete sich nicht. Eine Einigung zwischen den Klubs steht nach wie vor aus.
In Bremen beharrt man darauf, dass der BVB in den Gesprächen auf die Grün-Weißen zu kommen muss. "Wir haben unsere Vorstellungen hinterlegt. Alles Weitere liegt an Dortmund. Dortmund ist jetzt am Zug", so Geschäftsführer Frank Baumann auf Nachfrage des "Weser-Kurier".
Dem Blatt zufolge verlangen die Hanseaten für die Dienste ihres Leistungsträgers, dessen Arbeitspapier bis 2021 datiert ist, eine Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro, die sich durch Bonuszahlungen auf bis zu 28 Millionen Euro erhöhen könne. In Dortmund habe man bisher allerdings nicht die Bereitschaft gezeigt, mehr als 20 Millionen Euro auf den Tisch zu legen.
Nach zwischenzeitlicher Funkstille seien mittlerweile zumindest die Verhandlungen wieder aufgenommen worden. "Es gibt Bewegung", kommentiert Baumann die gegenwärtige Lage, "es ist nicht auszuschließen, dass es vor der WM zu einer Einigung kommt."
Sollte beide Vereine am Ende eine Übereinkunft erreichen, wäre Delaney nach Zlatko Junuzovic (Red Bull Salzburg) und Jérôme Gondorf (SC Freiburg) bereits der dritte Abgang, den Werder im Mittelfeld zu verzeichnen hat. "Für diesen Fall sind wir vorbereitet, dann werden wir noch zwei neue Spieler fürs Mittelfeld dazuholen", kündigt Baumann gegenüber der "Kreiszeitung" an, die mit Bezug auf eigene Informationen schreibt, dass Werder sich mit den Kandidaten bereits einig sei.