Für Borussia Dortmund wird die Personaldecke in der Innenverteidigung immer dünner: Nach den Ausfällen von Dan-Axel Zagadou (Knieverletzung) und Manuel Akanji (Coronavirus) erwischte es am Samstag auch noch Lukasz Piszczek. Der Pole bekam den Finger von Stefan Posch ins Auge und musste anschließend raus.
Da auf der Bank kein weiterer Innenverteidiger mehr war, musste Trainer Lucien Favre dann improvisieren. Und so entschied sich der Schweizer dafür, Thomas Delaney in die Partie zu bringen und ihn links in die Dreierkette zu stellen.
Auf der ungewohnten Position konnte der Däne durchaus überzeugen: Er ließ auf seiner Seite fast nichts zu und hatte somit entscheidenden Anteil daran, dass die Dortmunder am Ende gegen Hoffenheim (1:0) hinten die Null halten konnten.
Delaney erntet Sonderlob von Zorc
Damit verdiente sich der 29-Jährige auch ein Sonderlob von Michael Zorc: "Wir mussten Lukasz Piszczek früh ersetzen, aber Thomas Delaney hat das in der Innenverteidigung dann herausragend gemacht", befand der BVB-Sportdirektor.
Der defensive Mittelfeldspieler bewarb sich also für weitere Einsätze als Aushilfs-Innenverteidiger. Zumindest am Dienstag in der Champions League gegen Lazio Rom (21:00 Uhr) führt kaum ein Weg an ihm vorbei: Nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" kommt das Spiel für Manuel Akanji noch zu früh und auch Emre Can wird aufgrund einer Roten Karte in der letzten Saison definitiv gesperrt fehlen.