Seit Beginn seines Engagements bei Werder Bremen hat Thomas Delaney nie einen Hehl daraus gemacht, dass es sein Traum ist, irgendwann in der Premier League zu spielen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob der 26-Jährige, dessen Abschied im Sommer sich abzeichnet, überhaupt einen Wechsel innerhalb der Bundesliga in Betracht zieht.
Deutsche Interessenten soll es im Revier gegeben haben, sowohl Borussia Dortmund als auch der FC Schalke 04 wurden als potenzielle Abnehmer gehandelt. Nach einem Bericht des "Weser-Kurier" sind die Vereine nun aus dem Rennen.
Beide seien an der Weser vorstellig geworden, eher mit Anfragen statt konkreten Angeboten. Beim BVB seien die neu ins Boot geholten sportlichen Berater Matthias Sammer und Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung) Befürworter einer Delaney-Verpflichtung.
Bremens Geschäftsführer Frank Baumann habe für den bis 2021 gebundenen Dänen eine Ablösesumme in Höhe von über 25 Millionen Euro aufgerufen. Für die Borussen zu viel. Dabei vermeldete die "Sport Bild" unlängst noch, Dortmund sei mit dem Mittelfeldspieler über einen Wechsel einig.
Auch für Schalke soll die Personalie finanziell eine Nummer zu groß sein. Die Königsblauen seien bereit, maximal 15 Millionen Euro zu zahlen.
Delaney gab kürzlich zu Protokoll, die Angelegenheit noch vor der Weltmeisterschaft klären zu wollen. Laut Informationen des "Weser-Kurier" habe er sich ohnehin bereits auf zwei bis drei Klubs festgelegt, die infrage kommen.
Dabei gehe es nicht darum, zu einem möglichst großen Verein zu besonders lukrativen Bedingungen zu wechseln, wo er dann aber nur zu den Ersatzkräften zählen könnte. Vielmehr müsse es im Sinne eines nächsten Karriereschritts einfach passen. Ähnlich wie bei seinem Wechsel zu Werder, als Delaney besser dotierte Angebote ausschlug.
Von Brighton & Hove Albion gibt es längst eine Offerte mit konkreten Zahlen. "Mittlerweile liegen uns auch andere vor", verrät Manager Baumann der Zeitung zufolge.