Die ersten Wochen von Cheftrainer Thomas Doll bei Hannover 96 hätten kaum schlechter laufen können. Der im Januar eingestellte Coach musste bisher in sechs seiner sieben Partien mit den Niedersachsen als Verlierer vom Platz gehen, lediglich gegen Schlusslicht Nürnberg reichte es zu einem Sieg.
Dass die Klubführung nach der Entlassung André Breitenreiters in der sportlich immer prekärer werdenden Situation aber direkt noch ein zweites Mal die personelle Notbremse auf der Trainerposition ziehen wird, hält Horst Heldt laut "kicker" für "komplett ausgeschlossen", das sei für ihn kein Thema.
"Auch wenn der Worst Case eintritt" – sprich: der Abstieg in die 2. Bundesliga – "dann wollen wir mit Thomas Doll wieder aufsteigen. So ist es zumindest miteinander besprochen worden. Ich werde das, was man miteinander besprochen hat, einhalten ", formuliert der Sportdirektor ein Treuebekenntnis.
Das Fachmagazin erachtet lediglich Klubboss Martin Kind als mögliche Gefahr für Doll. Doch auch der 74-Jährige äußert sich im Moment deutlich in Richtung Verbleib des Coaches:
"Es gibt keine Trainerdiskussion, das ziehen wir jetzt durch", so Kind unmissverständlich. Zwar bringt die zweite Halbzeit gegen den FC Augsburg (1:3) eigentlich wenig Zuversicht, man hoffe dennoch darauf, "dass es Thomas Doll noch irgendwie gelingt, einen Knopf zu drücken und etwas zu erreichen."