Nach dem 1. FC Nürnberg hat mit dem VfB Stuttgart der nächste krisengebeutelte Bundesligist seinen Sportvorstand beurlaubt: Der Aufsichtsrat hat Michael Reschke seines Amtes enthoben – seine Nachfolge tritt mit sofortiger Wirkung Präsidiumsmitglied Thomas Hitzlsperger an, bis dato Direktor des Nachwuchsleistungszentrums.
Ungeachtet der Erfolge, die Reschke als Sportvorstand der Schwaben vorzuweisen hat (Platz 7 nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga), war der Aufsichtsrat des abstiegsbedrohten Klubs "nicht mehr überzeugt davon, dass in der bestehenden Konstellation die notwendigen Kurskorrekturen vorgenommen werden können", so der Vorsitzende Wolfgang Dietrich.
Ex-Profi Hitzlsperger wiederum bedankt sich für das in ihn gesetzte Vertrauen: "Nach der Beendigung meiner aktiven Karriere habe ich in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim VfB Stuttgart in sportlicher Verantwortung viele wichtige Erfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft und vertieft. In meiner neuen Funktion als Sportvorstand werde ich nun alles daransetzen, beim VfB die Kräfte für den Klassenerhalt zu bündeln und gleichzeitig in einem starken Team die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen."