In einem persönlichen Gespräch haben die Verantwortlichen des 1. FC Köln in Person der Geschäftsführer Horst Heldt und Alexander Wehrle Ersatztorhüter und Geißbockurgestein Thomas Kessler mitgeteilt, dass sein im Sommer auslaufender Profivertrag nicht mehr verlängert wird. Der 34-jährige Goalie soll den Rheinländern aber dennoch erhalten bleiben.
"Kess zählt seit Jahren zu unseren Führungsspielern. Auch wenn es nach dieser Saison auf dem Rasen nicht für ihn weitergeht, wollen wir ihn mit seiner langjährigen Erfahrung als Profi und beim FC in Zukunft gerne bei uns einbinden", so Wehrle zur Maßnahme. Sein Partner Held ergänzte:
"Thomas soll der FC-Familie unbedingt erhalten bleiben. Er hat hier jahrelang Verantwortung übernommen, ist ein absolut verdienter Spieler und Publikumsliebling. Deshalb hat er auch einen ordentlichen Abschied mit Zuschauern verdient. Da das aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich ist, werden wir das nachholen, sobald wir wieder mit Fans spielen dürfen".
Kessler will sich in Ruhe Gedanken über seine Zukunft machen
Für Kessler bedeutet dies offenbar, einen neuen Lebensabschnitt bestreiten zu müssen, da er nach eigener Aussage gerne noch über das Jahr 2020 hinaus weitergemacht hätte:
"Natürlich hatte ich mir gewünscht, noch weiter sportlich für den 1. FC Köln aktiv sein zu können. In den kommenden Wochen werde ich gemeinsam mit meiner Familie in Ruhe entscheiden, wie es künftig weitergeht. Für mich steht fest, dass meine Zeit bei meinem Klub noch nicht beendet ist. Darüber, dass wir uns auf eine weitere Zusammenarbeit über die aktive Karriere hinaus geeinigt haben, freue ich mich. Ich bin dem FC dankbar für diese Möglichkeit."
Für den gebürtigen Kölner stehen bisher insgesamt 32 Pflichtspiele für den FC auf dem Konto – und das sowohl in der 1. als auch in der 2. Bundesliga. Da Kessler jahrelang die Nummer zwei war, sind seine Nominierungen für einen Bankplatz aber umso beachtlicher: Er war nämlich sage und schreibe 317-mal als Ersatzkeeper für den Kader nominiert.