Bei Hertha BSC könnte es zum Schlussdrittel der Saison eine Wachablösung zwischen den Pfosten geben. Jedenfalls ist im Hinblick auf den 25. Spieltag in der Bundesliga das Rennen zwischen Thomas Kraft und Rune Jarstein zunächst offen.
Beim Gastspiel in Düsseldorf (3:3) hütete anstelle der eigentlichen Nummer eins, Jarstein, überraschend dessen Vertreter das Berliner Gehäuse. Eine Empfehlung von Zsolt Petry, dem reaktivierten Torwarttrainer des Hauptstadtteams. Das verriet Coach Alexander Nouri im Anschluss an die Partie.
Bleibt Kraft zunächst im Tor? "Das wird man sehen. Wir werden das jetzt noch mal besprechen, das Spiel analysieren, und dann eine Entscheidung treffen", kündigte er an. In der Bundesliga empfängt die Hertha als nächstes den SV Werder Bremen.
Kraft war schon mal die Nummer eins von Hertha BSC
Der 31-jährige Schlussmann musste gegen die Fortuna schon im ersten Durchgang dreimal hinter sich greifen. Dass seine Kollegen den 0:3-Rückstand noch egalisieren konnten, war anscheinend zu einem großen Teil auch Kraft zu verdanken. In der Halbzeitpause war er dem Vernehmen nach der Hauptimpulsgeber dafür, dass sich die Mannschaft wachgerüttelt hat.
Vier Monate vor Ablauf seines Vertrags hat er nun die Aussicht auf eine dauerhafte Rückkehr ins Tor, womit sich seine Ausgangsposition für etwaige Verhandlungen freilich günstiger darstellen würde. Einst war Kraft im Übrigen schon die Nummer eins der Blau-Weißen, ehe er nach einer längeren Verletzungspause in der Saison 2015/16 Jarstein weichen musste.