Anders als in der abgelaufenen Bundesligasaison präsentierte sich Thomas Meunier während der Europameisterschaft bei der belgischen Nationalmannschaft in einer guten Form. Die teils schwachen Leistungen bei Borussia Dortmund manövrierten den Rechtsverteidiger im Laufe der Saison letztendlich ins Abseits.
In der Rückrunde sah er kein Land mehr und agierte schließlich nur noch als Ergänzungsspieler. Um dieser Rolle künftig wieder zu entkommen, fordert BVB-Sportdirektor Michael Zorc laut Angaben der Ruhr Nachrichten „eine deutliche Leistungssteigerung“ des Verteidigers ein.
Abgeschrieben ist Meunier also noch nicht: „Er reflektiert seine Leistungen sehr selbstkritisch. Er ist ein super Typ, der manchmal vielleicht zu viel nachdenkt“, ergänzte der Manager, der sich mit Meunier darauf einigen konnte, hinsichtlich der kommenden Saison „die Reset-Taste zu drücken.“
Auf internationaler Bühne wusste der belgische Nationalspieler Zorc zumindest zu gefallen: „Er hatte bei der EM gute Vorstöße über die Seite und hat gute Flanken geschlagen“.
Meunier zum Saisonstart praktisch alternativlos
Die Aussichten auf einen direkten Stammplatz sind aus Sicht des 29-Jährigen nicht schlecht. Mateu Morey, der ihm letztendlich den Rang ablaufen konnte, fehlt aufgrund einer schweren Verletzung (Riss des vorderen Kreuzbandes, der Kapsel und des Außenbandes) noch für lange Zeit.
Zudem hat sich mit Routinier Łukasz Piszczek ein weiterer Konkurrent für die rechte Defensivseite verabschiedet. Der Pole hat seine Karriere in Dortmund beendet und ist in seine Heimat zurückgekehrt. Nach derzeitigem Stand könnte wohl nur Felix Passlack etwas Druck ausüben.
Ob Meunier unter Cheftrainer Marco Rose eine bessere Performance abliefern und den hohen Erwartungen gerecht werden kann, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen.