Thomas Meunier wird beim noch ausstehenden Champions-League-Miniturnier im August in Lissabon nicht mehr für Paris Saint-Germain auflaufen. Borussia Dortmund und sein Ex-Verein aus der französischen Haupstadt haben sich nicht auf eine Abstellung des Belgiers einigen können. Grundsätzlich war Meunier bereit, noch einmal für PSG aufzulaufen. Dazu wird es jetzt nicht mehr kommen.
Der in diesem Sommer ablösefrei verpflichtete Rechtsverteidiger übte in dem Kontext dann auch scharfe Kritik an den Verantwortlichen in Frankreich: "Paris nahm den Kontakt zum BVB auf, doch: Sie wollten nichts für mich bezahlen. Komplett unmöglich natürlich, wenn man sich vor Augen hält, dass ich inzwischen offiziell Spieler von Borussia Dortmund bin und das natürlich neben einer Leihgebühr mindestens auch versicherungstechnische Aspekte beinhaltet."
Und weiter: "Um es klar zu sagen: Leonardo, der Sportdirektor von PSG, hat sich zu keinem Zeitpunkt um ein Agreement mit dem BVB, geschweige denn mit mir bemüht. Er wollte, dass ich praktisch gratis für PSG auflaufe."
In Zuge dessen kam es sogar zu einer hitzigen Kontroverse, wie Meunier ebenso schilderte. "Schriftlich teilte er mir via Anwalt Ende Juni mit, dass ich bei PSG nicht mehr willkommen sei. Glauben Sie, dass davon zuvor in irgendeiner Weise die Rede gewesen war? Natürlich nicht", so Meunier, "stattdessen wurde mir nun mitgeteilt, bis zu meinem Vertragsende dem Klubgelände doch bitte fernzubleiben."
Kapitel PSG dürfte für Meunier nun abgeschlossen sein
Daraufhin soll es dann zur folgender Reaktion von PSG gekommen sein, nachdem Meunier ebenfalls per anwaltlichem Schreiben zuvor noch auf sein Recht auf Training hingewiesen hatte:
"Daraufhin wurde mir telefonisch mitgeteilt, ich solle bloß nicht den Weg von wem auch immer kreuzen, weil ich verstörende Geschichten erzählen könnte. Typischer Fall von Realitätsverlust."
Sein Fazit: "Ich war der Erste, der um eine Verlängerung für Juli und August bitten wollte. Leonardo war dazu nicht bereit und hat der Presse in Frankreich erzählt, dass ich eine Vertragsverlängerung abgelehnt hätte. Das stimmt so aber nicht, das will ich ganz deutlich sagen."
Für den 1,90 Meter großen Abwehrmann dürfte das Kapitel PSG damit nun endgültig abgeschlossen sein.