Thomas Meunier
1. Bundesliga
„Einstel­lung vor­bildlich“: Meunier sammelt Spielpraxis bei U23

Keidi Hlum

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Das Jahr 2023 läuft sportlich gesehen bisher nicht nach den Vorstellungen von BVB-Rechtsverteidiger Thomas Meunier. Der Belgier stand seit der Winterpause nur eine einzige Minute auf dem Rasen und ist hinter Marius Wolf, Niklas Süle und Neuzugang Julian Ryerson nur noch vierte Wahl beim Tabellenzweiten. An Ehrgeiz, Fleiß und Einsatzbereitschaft mangelt es beim 31-Jährigen allerdings nicht.

Gewillt, sich erneut für die erste Garde der Schwarz-Gelben zu empfehlen, wirkte der 62-malige Nationalspieler am Wochenende auf eigenen Wunsch bei der U23 der Borussia mit. Die 1:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden bezeichnete Meunier im Anschluss auf Instagram als „das bislang beste Fußballgefühl 2023“.


„So wünscht man sich das!“

Dass ein solches Verhalten keinesfalls selbstverständlich ist, bestätigte auch U23-Cheftrainer Jan Zimmermann im Anschluss der Partie: „Thomas wollte unbedingt bei uns spielen. Das finde ich total super“, betonte der 43-Jährige und fügte hinzu: „Er war total aktiv und hat sich super eingebracht. So wünscht man sich das, wenn Jungs aus dem Profikader zu uns runterkommen. Seine Einstellung und Leistung waren vorbildlich.“

Auch der ehemalige Mönchengladbacher Niklas Dams zog vor der Einstellung des Belgiers den Hut. „Da habe ich damals in Gladbach schon ganz andere gesehen, die von den Profis runterkamen und bei der Zweiten spielen mussten und gar keinen Bock hatten“, erklärte der heutige Abwehrchef der U23.

Inwieweit Meuniers Auftritt seine Chancen auf Spielzeit in der Bundesliga verbessert, bleibt jedoch abzuwarten. Ob der Außenverteidiger seinen Vertrag bis 2024 bei den Dortmundern erfüllt, scheint zum jetzigen Zeitpunkt äußerst fraglich.