Erneut musste Thomas Müller ein Bundesligaspiel des FC Bayern München zunächst von der Bank aus beobachten. Gegen Werder Bremen (2:1) hat sich Thomas Tuchel für anderes Personal in der Startelf entschieden. Warum das so kam, erklärte der Coach im Nachgang der Partie auf der Pressekonferenz.
Auf Nachfrage, ob die letzten drei Partien Thomas-Müller-Spiele seien, antwortete Tuchel: „Ich habe das mal so gesagt, weil es gegen City auf dem Niveau ein komplett anderes Fußballspiel ist. Wir haben gegen City einen sehr tiefen Ballbesitz erwartet, weshalb es hauptsächlich um Schnellangriffe ging“, so Tuchel rückblickend auf die Champions-League-Duelle mit Manchester.
„Das ist absolut nicht die Stärke von Thomas“, führte Tuchel weiter aus: „Deshalb waren die beiden Spiele vom Spieltypus keine Spiele, die Thomas liegen. Alle anderen Spiele sind Thomas-Müller-Spiele, das ist doch völlig klar!“ Gründe für schlechte Laune gibt es beim Offensivmann dadurch aber nicht. „So wie Thomas trainiert und welchen Einfluss er aktuell auf die Mannschaft hat, das ist einfach top.“
Tuchel wollte Rückenwind mitnehmen
Nachdem Müller im Vorfeld der Begegnung mit Hertha BSC angeschlagen war, hat sich Tuchel gegen Werder für die zuletzt bewährten Kräfte entschieden. Dass Müller nur die Bank blieb, war für den Trainer aber nicht die einzige schwierige Situation, wie er zu Protokoll gab. Mehrere Akteure müssen in den sauren Apfel beißen.
„Jetzt hat er zweimal hintereinander nicht begonnen. Gegen Hertha war es sein Rücken und jetzt haben wir uns entschieden, nichts zu ändern, weil Gnabry getroffen hatte und Musiala wahnsinnig gut trainiert hat“, beteuerte Tuchel. „Bei Jamal haben wir gehofft, dass er die Bälle durchs Mittelfeld treiben kann.“
Unterm Strich hielt Tuchel nach dem Sieg gegen Bremen fest: „Harte Entscheidungen muss es einfach geben. Und die muss es gegen drei, vier oder fünf Spieler geben, sonst werden wir unsere Ziele nicht erreichen.“