Thomas Tuchel ist wieder mit der Müller-Frage konfrontiert. Diesmal geht es darum, ob der Cheftrainer des FC Bayern München den verletzungsbedingten Ausfall von Jamal Musiala (20) eins zu eins durch Thomas Müller ersetzt. Ihn hat er in der laufenden Saison schon in zwölf Pflichtspielen aus der Startelf herausgelassen. Für das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag läuft es aber klar auf einen Einsatz von Beginn an hinaus.
„Die Entscheidung lassen wir uns offen“, verkündete Tuchel während des Vorgesprächs zur Partie zwar pro forma, „aber Thomas ist natürlich die Topalternative, wenn wir in derselben Systematik spielen.“ Seine Ausführungen entsprachen quasi einer Einsatzgarantie für das 34-jährige Bayern-Urgestein: „Es drängt sich auf und die Wahrscheinlichkeit ist extrem hoch.“
Wie dem auch sei: Im Vorfeld der Partie vermied Münchens Trainer eine definitive Festlegung. „Wir haben mehrere Alternativen“, so Tuchel, der sich erst Momente zuvor laut Gedanken über die vielen Fragenzeichen im Bayern-Kader gemacht hatte.
In der Tat gab es in dieser Bundesligaspielzeit aber schon Partien ohne Musiala und Müller: Am 2. Spieltag ging der Startelfplatz an Serge Gnaby und gegen Bochum (5. Spieltag) gab Eric-Maxim Choupo-Moting neben Harry Kane den zweiten mitspielenden Stürmer. Samstag wird es nichtsdestotrotz wohl Müller sein, der aus seiner besten Position heraus die nächste Chance bekommt.