Nach der Verpflichtung von James Rodriguez war medial vielfach zu vernehmen, dass mit der Ankunft des Kolumbianers zugleich Thomas Müllers sportliche Situation beim FC Bayern zusätzlich geschwächt würde.
Insbesondere angesichts des zurückliegenden Jahres, das eher als durchwachsen bewertet wird. Zwar steuerte der Weltmeister acht Tore und 15 Assists in 41 Pflichtspielen bei, in mehreren wichtigen Partien war für ihn aber kein Platz in der Startelf.
Trainer Carlo Ancelotti bestritt in dieser Woche gleichwohl, dass Müller durch James ersetzt werden soll. Der von Real Madrid ausgeliehene Offensivspieler sei auf verschiedenen Positionen einsetzbar, daher könne man genauso gut sagen, dass er Robben, Thiago und Co. verdrängen soll. Letzten Endes komme es auf die Leistung an, die jeder Einzelne abruft.
Interessenten für Müller wittern aktuell dennoch möglicherweise ihre Chance auf eine Verpflichtung, die in den letzten Jahren als schier unmöglich schien. Selbst ein über 100 Millionen Euro schwerer Vorstoß von Manchester United soll einst ins Leere gelaufen sein.
Nun stehen einige Ligakonkurrenten der Red Devils in diesem Zusammenhang im Fokus: Nach Informationen der "Sport Bild" sind die Londoner Klubs Chelsea und Arsenal sowie der FC Liverpool an einem Transfer des 27-jährigen Nationalspielers interessiert, aus Italien außerdem Juventus Turin.
Speziell Liverpool-Trainer Jürgen Klopp habe intern betont, wie gerne er den Bayern-Spieler in seinem Team sehen würde, und darum gebeten, wegen einer Verpflichtung vorzufühlen.
An der Säbener Straße herrscht offensichtlich aber noch dieselbe Haltung wie bisher vor. "Thomas ist immer noch unverkäuflich, weil er perfekt zum FC Bayern passt. Darüber gibt es gar keine Diskussion", beteuert Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge gegenüber dem Sportmagazin.
Müller habe die Qualität, sich gegen jeden durchzusetzen und es in die Stammelf zu schaffen. "Das ist sein Ziel und das ist auch unser Wunsch."