Lange gehörte Thomas Müller beim FC Bayern zu den sichersten Elfmeterschützen. Seine Vorgehensweise, den gegnerischen Torhüter bei der Ausführung des Strafstoßes auszugucken, führte häufig zum Erfolg. Das Blatt hat sich in der Zwischenzeit aber klar gewendet: Bei den letzten zehn Versuchen des 27-Jährigen zappelte der Ball nur fünfmal im Netz des Gegners.
Der jüngste Fehlschuss ereignete sich vorgestern: Im bayerisch-schwäbischen Derby gegen den FC Augsburg (3:1) hätte Müller, der die ersten beiden Tore seines Teams vorbereitete, vom Punkt für das vorentscheidende 3:0 sorgen können – sein Schuss landete auf der Tribüne. "Es ist sehr ärgerlich und wurmt mich", so der Angreifer laut "Bild", "ich werde mich in Zukunft aufs Fußballspielen konzentrieren und meine Kollegen aufs Elfmeterschießen".
Zu den Elfmeterkandidaten beim Rekordmeister gehören ansonsten Robert Lewandowski, Arjen Robben oder Arturo Vidal; alle drei standen zum Zeitpunkt des Elfmeters gegen Augsburg aber nicht auf dem Platz.