Auf sportlicher Ebene konnte Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende mit dem 2:1-Sieg über die TSG Hoffenheim einen wichtigen Schritt in Richtung direkter Champions-League-Qualifikation machen. Die Schwarz-Gelben zogen damit am direkten Konkurrenten vorbei und stehen nun zwei Spieltage vor dem Ende der Saison mit zwei Punkten vor den Kraichgauern und damit auf Rang drei der Tabelle.
Freuen kann dies auch Cheftrainer Thomas Tuchel, dessen Zukunft bei dem Bundesligisten trotz der sportlichen Erfolge aber weiterhin nicht geklärt ist. Ein möglicher Verbleib ist jüngst zumindest nicht wahrscheinlicher geworden: Nachdem Tuchel in der Vergangenheit immer wieder mal ein angespanntes Verhältnis zur Vereinsführung nachgesagt wurde, räumte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Spiel gegen Hoffenheim einen "klaren Dissens" mit dem 43-jährigen Fußballlehrer ein.
BVB-Präsident Reinhard Rauball stärkte Watzke im Konflikt mit Tuchel, der rund um das abgesagte Champions-League-Spiel gegen die AS Monaco entstand, laut dem "kicker" nun den Rücken: "Hans-Joachim Watzke hat jahrelang bewiesen, dass er in schwierigen Situationen nicht an sich, sondern nur an den BVB denkt. Dieses Vertrauen in ihn sollte man schon haben."
Tuchels Berater Olaf Meinking gab sich im Gespräch mit "Sport1" bezüglich der derzeitigen Situation um seinen Schützling zurückhaltend, wenngleich auch zuversichtlich hinsichtlich eines Verbleibs: "Unser Ziel ist es, dass Thomas beim BVB bleibt und dass sich alles wieder beruhigt", so Meinking. "Für mich ist es wichtig, dass Thomas Tuchel in dieser Sache nicht weiter beschädigt wird. Thomas war und ist in allen seinen Aussagen sehr ehrlich und aufrichtig. Mir ist sehr daran gelegen, dass wir den sogenannten 'Dissens' ausräumen." Einen Vertrag besitzt Tuchel noch bis 2018.