Fohlen-Trainer André Schubert hat augenscheinlich gut daran getan, trotz des scheinbaren Negativlaufs mit fünf Niederlagen aus den letzten sechs Pflichtspielen an seiner offensiven Ausrichtung festzuhalten. Das denkt sich vielleicht auch Thorgan Hazard, dem beim 5:1-Triumph über den SV Werder Bremen nicht nur ein für ihn in dieser Saison seltener Startelfeinsatz, sondern darüber hinaus auch endlich ein von Erfolg gekrönter Abend vergönnt war.
Zuvor endeten vier der fünf Ligaauftritte in der Gladbacher Anfangsformation für den 22-Jährigen mit einer Niederlage. Diesmal aber wusste er von Beginn an zu überzeugen, bereitete nach rund elf Minuten das 1:0 von Lars Stindl vor und verdiente sich mit seiner Gesamtdarbietung vom "kicker" die Note 2,5. Bemerkenswert: In allen drei Saisonspielen gegen die Hanseaten (zweimal Liga, einmal Pokal) legte Hazard dem Kollegen Stindl einen Treffer auf.
"Thorgan hat lange warten müssen", sagte Schubert im "kicker" vor dem Hintergrund, dass der spielstarke Offensivmann unter seiner Federführung im Oberhaus bis zum 17. Spieltag auf die erste Einberufung in die Startelf warten musste. Und für das Aufeinandertreffen mit Bremen blieb dem Coach offenbar gar keine andere Möglichkeit, als Hazard anstelle von Ibrahima Traoré aufs Feld zu schicken: "So gut, wie er in den vorherigen Tagen trainiert hatte, habe ich ihn noch nicht erlebt", zog Schubert den Hut vor den Trainingsleistungen des Belgiers.
Lässt Hazard auf das gute Spiel erneut ansprechende Übungseinheiten folgen, hat er beste Argumente für den nächsten Startelfeinsatz.