Tiago Tomás ist der einzige Neuzugang beim VfB Stuttgart aus der vergangenen Winter-Transferperiode. Bei ihm stellt sich nun die Frage, wie schnell er sich in die Mannschaft integriert und dementsprechend für Einsätze in der Bundesliga infrage kommt. Cheftrainer Pellegrino Matarazzo gab dazu am Donnerstag eine Einschätzung ab.
Insgesamt mache Tomás in seinen ersten Tagen als Stuttgart-Spieler einen guten Eindruck. Er komme gut in der Mannschaft an und wurde direkt aufgenommen. Dementsprechend habe Matarazzo auch keine Bedenken, den 19-jährigen Angreifer schon direkt gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr) in den Kader zu nehmen.
Startelf möglich, aber unwahrscheinlich
Theoretisch sei auch eine Startelfnominierung im Bereich des Möglichen. Doch dass der Coach der Stuttgarter den Portugiesen direkt beginnen lässt, ist unwahrscheinlich. Matarazzo sieht Tomás als zentrale Sturmspitze oder für die Position auf der rechten Außenbahn, sprich beim VfB für die rechte Schiene.
Vorne drin sitzt Saša Kalajdžić aber fest im Sattel, auf der rechten Bahn bringt sich gerade Rückkehrer Silas wieder in Stellung. Ein direkter Startelfeinsatz ist damit nicht zu erwarten, sofern Matarazzo sein System kurzfristig nicht verändert. Und so sagt Matarazzo auch: „Er zeigt ein gutes Potenzial für die Zukunft und wird in der Rückrunde ein wichtiger Faktor sein.“
Matarazzo über die Qualitäten von Tomás
Generell sei Tomás jemand, der viel Speed habe, „mit Tiefgang“. In der Tiefe attackiere der Angreifer auch gerne seine Gegenspieler, was fürs Spiel von Matarazzo „nicht unwichtig“ sei. „Das macht er mit Wille, mit Zielstrebigkeit, das gefällt mir.“ Darüber hinaus besitze er Abschlussqualitäten, „wenn er in die Position kommt“.
Der Klub hat sich also nicht ohne Grund die Dienste des Stürmers von Sporting Lissabon gesichert. Die Laufzeit der Leihe (bis 2023) zeigt aber schon, dass die Investition nicht unbedingt auf kurzfristigen Erfolg angelegt war. Trotzdem wird Tomás, wie Matarazzo selbst sagt, in der Rückrunde schon eine gute Rolle spielen.