Tim Drexler wurde von Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo nach seinem Debüt am vergangenen Wochenende im schwierigen Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart direkt mal in der Startelf von der Leine gelassen. Der 19-jährige Innenverteidiger hat das Vertrauen zurückgezahlt und trotz 0:3-Niederlage überzeugt.
Besonders seine Unbekümmertheit und die guten Trainingsleistungen sorgten für das Startelfticket. „Meine Überlegung war, einen Verteidiger auf den Platz zu bringen, der im Kopf frei ist. Der auch im Training performt und dort auch zeigt, dass er einen guten Charakter hat, um diesem Druck standzuhalten“, so Matarazzo auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Dass noch nicht alles perfekt lief, ist bei einem so jungen Akteur natürlich keine Überraschung, wie der Trainer bilanzierte: „Er hat sehr viele Bälle erobert und gut verteidigt. Klar war nicht alles perfekt, aber wir haben viel, was wir mit ihm noch erarbeiten können. Er könnte noch U19 spielen und stand heute auf dem Platz. Er hat eine gute Leistung gezeigt. Es war sehr positiv.“
Begünstigt wurde seine Chance von Beginn an aufzulaufen durch die Abwehrsituation der Hoffenheimer. Neben Ozan Kabak setzte auch John Anthony Brooks gesperrt aus. Eine gute Visitenkarte hat Drexler aber allemal hinterlassen.