Timo Baumgartl war eine der Geschichten in der ersten Saisonhälfte der Bundesliga. Der Abwehrmann von Union Berlin hat sich nach einer Hodenkrebserkrankung zurückgekämpft und Mitte September sein Comeback gefeiert. Während der Wintervorbereitung soll Baumgartl nun weiter an seiner Form arbeiten, um dann möglichst wieder den alten Stellenwert einzunehmen und sich zugleich für einen Verbleib bei den Eisernen zu empfehlen.
„Die Abschlussuntersuchungen sind durchgeführt, die Werte sind sehr positiv. Das ist das Wichtigste“, äußerte sich Union-Manager Oliver Ruhnert in der Donnerstagsausgabe des kicker zum Gesundheitszustand des Innenverteidigers. Der 51-Jährige ergänzte: „Jetzt gilt es, im Trainingslager wieder anzugreifen und eine gute Rückrunde zu spielen. Das hat er im letzten Jahr auch getan.“
Seit dieser Woche trainieren die Köpenicker wieder. Und nach einer kurzen Weihnachtspause steht das angesprochene Trainingslager in Spanien (Start: 2. Januar) auf dem Programm.
Union Berlin besitzt Kaufoption für Baumgartl
Auch gab es von Ruhnert einen weiteren Auftrag für Baumgartl: „Timo muss wieder den Fokus voll auf den Fußball lenken. Das steht in den nächsten Wochen und Monaten im Vordergrund.“ In den zurückliegenden Monaten lag das Hauptaugenmerk nachvollziehbarerweise zunächst auf der vollständigen Gesundung, weshalb Ruhnert die ersten Auftritte nach dem Comeback noch nicht sportlich bewerten will.
Wie wichtig Baumgartl für Union sein kann, hat er in der Vorsaison bewiesen, als er bis zum Hodentumorbefund Ende April 25 Startelfeinsätze in der Bundesliga absolvierte. An diesen sportlichen Status soll er wieder herankommen.
Von seiner Performance während der zweiten Saisonhälfte ist letztlich auch abhängig, wie es mit Baumgartl nach dem Saisonende weitergeht. Laut dem Fachmagazin besitzt der Hauptstadtklub eine Kaufoption für den von der PSV Eindhoven ausgeliehenen Linksfuß. Weitere Einschätzung: Union wird diese wohl auch ziehen, wenn der 26-Jährige zu alter Stärke zurückfindet.