Timo Becker
KSV Holstein
Auftritt "nicht so voluminös", aber: Gross steht hinter Becker

Kristian Dordevic

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Der FC Schalke 04 hat am 15. Spieltag eine Elf (plus vier Einwechselspieler) gefunden, die endlich wieder einen Sieg in der Bundesliga einfahren konnte. Teil der Anfangsformation beim 4:0 gegen die TSG Hoffenheim war Timo Becker, der diese Saison häufiger für die U23 als für die Profis im Einsatz war.

Gerade die Positionen auf den Außenbahnen gelten bei den Königsblauen als Schwachstelle. Das sieht grundsätzlich auch Trainer Christian Gross so, der von "zu wenig Power auf den Seiten" spricht. Mit Sead Kolasinac hat der Klub kürzlich für die linke Bahn Abhilfe geschaffen. Und dem 23-jährigen Becker sprach Groß am Freitag ausdrücklich das Vertrauen aus.

"Auf der rechten Seite hat Timo ein gutes Spiel gemacht", blickte er auf den Schalker Triumph gegen die Kraichgauer zurück. Zwar sei der Verteidiger "noch nicht so voluminös" aufgetreten, wie es gewünscht und von seinen physischen Voraussetzungen möglich wäre. Diesbezüglich brauch es gewiss noch etwas Spielpraxis.

Nichtsdestotrotz: "Ich stehe zu ihm, stehe hinter ihm", betonte der Schweizer unmissverständlich.


Schalke hält Ausschau nach weiterem Rechtsverteidiger

Dessen ungeachtet schaut sich der Revierklub für die Position auf dem Transfermarkt um. Gross: "Die Überlegung, die wir haben müssen: Was ist, wenn ihm was passiert?"

Kilian Ludewig, im Sommer verpflichtet, ist fürs Erste jedenfalls keine Ersatzoption. Sportlich ohnehin mit überschaubaren Darbietungen gestartet, setzt ihn seit gut drei Wochen ein Mittelfußbruch außer Gefecht.

"Wir sind weiter dran, uns diesbezüglich auf der Außenbahn rechts hinten Gedanken zu machen", ließ der S04-Coach wissen.