Timo Horn
VfL Bochum
"Jeder hat Traum­verei­ne"

Finn Wagner

© imago images

Längst gilt Timo Horn als einer der besten Torhüter Deutschlands. Das 22-jährige Eigengewächs des 1. FC Köln verdiente sich in seiner Einstandssaison im deutschen Oberhaus mit stabilen und unaufgeregten Auftritten vom "kicker" die Note 2,88; in der laufenden Spielzeit fällt das Gutachten des Blatts sogar noch besser aus (Notenschnitt: 2,67).

Wenig überraschend geriet der Keeper rasch ins Visier der Konkurrenz aus dem In- und Ausland. Gleichwohl können die Geißböcke die Entwicklung im Hinblick auf diese Personalie recht entspannt auf sich zukommen lassen, denn für Horn kommen offenbar nicht viele Vereine in Betracht, zu denen er wechseln würde. Dies verrät er in einem Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Ein Freund von Treueschwüren und Versprechen sei er nicht, denn "damit sind ganz andere Spieler auf die Nase gefallen, die ein halbes Jahr später weg waren". Jedoch fühle er sich total wohl bei den Domstädtern, wo er nach 14 Jahren im Verein seine Rolle gefunden habe, jeden Mitarbeiter kenne und sehr gut mit dem FC-Anhang klarkomme. Das alles würde er "auch für größere Klubs nicht einfach aufgeben", verspricht Horn. "Bisher hat die Entwicklung des Vereins zu meiner gepasst und ich möchte vom FC eigentlich nicht weg."

"Aber jeder hat Traumvereine", erklärt der Kölner Schlussmann ganz offen und wird anschließend konkret: Real Madrid, FC Arsenal, Manchester United – sollte ein solcher Spitzenklub anfragen, würde er darüber nachdenken, "bei vielen anderen nicht". Den Schritt wagen würde er allerdings nur, wenn wirklich alles passt.